28. Juli bis 4. August 2026
8- tägige Reise per Bus
Wir gehen "stiften", folgen der Donau, kehren ein ins Waldviertel und Mühlviertel, und nehmen mit, was kulturell am Wegesrand liegt.
Veranstalter:
Dr. Augustin Studienreisen GmbH
Bayreuther Str. 9
91301 Forchheim
Idee, Konzept und Reiseleitung: Katja Boampong-Brummer
Was hat es denn mit dem "Klösterreich" auf sich?
Das ganze Land und in Sonderheit die von uns avisierte Region ist übersät von riesigen Stiften, zumeist mittelalterlichen Ursprungs, aber
heutzutage mit barockem Gewand. Ihr Zutand ist äußerst gepflegt, ihre Größe beeindruckend, die Ausstattung zumeist einem Schloss gemäßer denn einem Kloster. Die „imperiale“ Sphäre des
Habsburgerreiches ist überall spürbar- seien es die Marmorsäle oder Treppenhäuser, die fulminante Freskierung oder die materialstrotzenden Kirchenräume. Ist es die Lage thronartig über der Donau
(Melk), ist es die innewohnende Geschichte mit der Pflege von Kunst und Wissenschaft (Sankt
Florian), sind es die romanischen Wandbilder und ein hauseigenes Theater (Lambach), ist es der bewahrte Schatz an Bibliotheken und
Preziosen wie dem Tassilo-Kelch (Kremsmünster) - jede Anlage hat ihre charakteristische Prägung, gemeinsam ist jedoch die Selbstgewissheit der
Bindung an das Kaiserhaus, für das jederzeit ein Appartement zur Verfügung stand. In Melk übrigens - wie auch in Krumau und andernorts – erfreuen uns zudem schön gestaltete Gartenanlagen. ~~~
Neben dem dominanten Barock soll das Mittelalter nicht fehlen. Ihm begegnen wir in der romanisch- gotisch geprägten Zisterzienserabtei von Zwettl
im Waldviertel. Ein Brunnen-haus wie in Maulbronn ziert den Kreuzgang und es haben sich gar die Latrinenanlagen erhalten. In Kefermarkt und im
versteckten Mauer werden Sie sich an die feinen Schnitzaltäre im Fränkischen oder Niederrheinischen erinnern, sie sind zeitlich und in ihrer
Großartigkeit durchaus verwandt. ~~~
Orgeln bringen uns zum Staunen. Die größte und optisch imposanteste prunkt in Passau, dessen
Dom den nicht seltenen Versuch darstellt, altes Gemäuer der Gotik durch einen neuen Mantel kostensparend und traditionsbewahrend dem Geschmack des Barock an-zupassen. Orgeltöne erklingen in Passau und in Sankt Florian; dort schätzte Anton Bruck-ner das Instrument so sehr, dass er unter ihm begraben sein wollte.
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Die Stadtbilder erfreuen uns: in Passau am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz, auch jenes von Linz, der „Brucknerstadt“. Es geht dabei mehr um
das Gesamtensemble denn um einzelne Gebäude. Das außerordentlichste Panorama unserer Reise jedoch bietet sich im Verzuge eines Ausfluges nach Tschechien in Krumau
! Die Moldau windet sich in en-gen Schleifen, auf den erhöhten Ufern entfaltet sich eine der größten Burganlagen des Landes (mit einem historischen Theater plus alten
Kulissen) sowie der hinreißende Aus-blicke gewährende Ortskern. Das Auf und Ab verlangt uns allerdings etwas Kondition ab. Retour werden wir im Bus mit den Klängen von Smetana entlang der
Moldau den Tag Revue passieren lassen. ~~~
Was gibt es noch? Auf dem Hinweg das Stift Wilhering an der Donau und zuvor die Klosterbibliothek in Metten. Mittendrin ein Ausrufezeichen: die gewaltige Bibliothek in Admont. Retour die Asamkirche in Osterhofen. ~~~
Unser reichhaltiges und vielfältiges Programm bewältigen wir von nur einem Standort aus in kurzen Tagesetappen ! Ich habe mich zu einem familiengeführten
Landhotel entschlos-sen, (ich kenne es bereits) das wir fast zur Gänze vereinnahmen. Es liegt ca. 25 km süd-östlich von Linz in Au, direkt an der Donau. Wir sind dort charmant und kommod aufge-hoben.
Mitunter werden wir zum Abendessen ausschweifen und besondere Akzente setzen mit stimmungsvollem Ambiente- lesen Sie die Hinweise bei den einzelnen Tagespro-grammen. Früh oder des Abends können Sie
ein wenig auf dem Donaudeich spazieren gehen oder mit einem Drink den gemächlich dahinfließenden Strom beobachten.
1. Tag, 28.7., Dienstag:
Die Themen werden
angeschlagen
Start um 7: 00 in Erlangen am Großparkplatz West; um 7:30 Zustiegsmöglichkeit in Nürnberg an der U- Bahn- Station Rothenburger Str., Ecke
Frankenschnellweg.
Wir nehmen die Route Regensburg, Passau, dann die Route bis Linz und etwas darüber hinaus. Mit Pausen im Rhythmus von ca. 2 Stunden gelangen wir stetig südwärts.
Tagesleistung ca. 390 km
Schon bald hinter Regensburg erleben wir den im Verhältnis zu Admont winzigen und eher skurrilen als würdigen Bibliotheksraum in
Metten; einen intensiven Eindruck hinterlässt er allemal und läutet die nicht geringe Zahl der noch kommenden Wissenstempel ein.
Knapp vor Linz nehmen wir eine Einstiegsration in Sachen „Stift“, Wilhering bietet eine freundliche Gelegenheit dazu.
Sodann etablieren wir uns nach einer weiteren guten Etappe gegen 18:15 im „Hotel Lettnerhof“ in Au an der Donau. Heute und drei weitere Male werden wir hier regional-saisonal zum Abend
verköstigt.
2. Tag, 29.7., Mittwoch:
Wir gehen „stiften“- nicht nur
einmal
Heute stehen die unweit gelegenen Stifte Kremsmünster (mit dem „Fischkasten“, dem wunderbaren Bibliotheksraum, dem Tassilokelch) und Lambach an der Traun (Theater, Bilderzyklus des 11. Jahrhun-derts, Bücherraum) auf der Agenda. Weitläufig und mächtig empfangen sie uns. Wir ergänzen das
„Pflichtprogramm“ noch um eine kleine Kür in Gestalt der ungewöhnlich konzipierten Kirche von Stadl Paura- sie ist ein bauliches Juwel.. Nunmehr optisch gesättigt von den Kunsteindrücken freut sich der Magen abends im Hotel über seine Speisung.
ca. 120 km
3. Tag, 30.7., Donnerstag:
Bruckners Liebling
Schon ab 9:00 verbringen wir viel Zeit in Sankt Florian- das ungewöhnliche Treppenhaus, d i e Orgel unserer Reise, ein Altar des
Dürer-Zeitgenossen Albrecht Altdorfer, auch Gärten setzen Akzente. Be-sonders freut es mich, dass wir zuerst eine Begehung der „Brucknerorgel“ gewährt bekommen, bevor wir uns durch
die Klostertrakte mittels einer Führung bewegen. Ein kleiner Kaffee kann uns im Stiftskeller erfrischen, aber dann geht es hurtig weiter nach Linz, denn hier wartet eine Bootstour, in deren Verzuge Sie eine Kleinigkeit an Bord einnehmen können. Die Beschreibung der Fahrt von 1 ¾
Std. Dauer laut Schiffagentur: „Das Erlebnis mit der MS Linzerin verbindet die Hafenrundfahrt mit einem Rundgang im Mural Harbor. Nach der Route die Donau stromabwärts empfängt Sie ein Guide, der
Ihnen im Rahmen eines ca. 50-minütigen Rundganges die unterschiedlichen Wandgemälde und Graffiti vorstellt. Sie er-halten Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Künstlern und hörenWissenswertes
über die Ent-wicklung dieses Quartiers“. Retour auf dem Schiff erleben wir das Panorama der Stadt mit etlichen modernen Architekturen an der Uferzone aus der „Rückwärts-Perspektive“.
Linz kommt nun noch bei einem kleinen Streifzug zum Tragen- als Zusammenspiel von Straßen, Gassen, Plätzen und sakralen Gebäuden; besonders der schmucke „betagte“ Marktplatz gewinnt unsere
Auf-merksamkeit.
Zum frühen Abendessen kehren wir auf dem Pöstlingberg im „Schlössl“ ein mit wunderbarem Blick über Linz und feiner Küche. Danach geht es zurück ins Hotel, in 30 Minuten sind wir im Hotel.
gesamt 55 km
4.Tag, 31.7., Freitag:
Wie eine Filmkulisse- eine riesige Burg und Moldaukrümmungen
Das ganz andere Erlebnis in Ceský Krumlov umfängt uns mit Reiz, bannender Kraft und den ganzen Tag. Nach kurzer Fahrt schon sind wir in
Tschechien, ab jetzt ist die Moldau der lyrische Wegweiser. Neben dem geradezu atemberaubenden Stadtbild verblüfft uns das historische Schlosstheater, noch mit alten Requisiten
versehen- wir können sogar Wind und Donner spielen! Abends finden wir uns im Hotel zum Essen mit Weinprobe zusammen und werden die Myriaden von Fotos sortieren.
total ca. 150 km
5. Tag, 1.8., Samstag:
Eine der schönsten Klosterbibliotheken
Sie liegt nicht vor der Haustür, ist aber jede Mühe wert: die prächtige, anspruchsvoll ausgestattete und rie-
sige Bibliothek des Stiftes Admont, schon im Steirischen gelegen. Die Gärten mit den fotogenen Blicken auf die Anlage, die attraktiven
Spiegelungen im Teich- sie bilden den würdigen Rahmen für dieses Großereignis. Hinwärts nehmen wir die schnelle Route über Autobahnen, retour jedoch geht es quer durch die schöne Landschaft. Ein
Stündchen in dem pittoresken Steyr bereichert den Tag, bevor wir wieder unser Domizil ansteuern und hier das Abendessen einnehmen- eventuell bei
passender Wetterlage in Form eines Picknicks auf der Deichkrone.
insgesamt ca. 260 km
6. Tag, 2.8., Sonntag:
Die Zisterzienser wissen, wo es schön ist
Zwettl im Waldviertel und Kefermarkt im Mühlviertel erfordern etwas Anlauf, der allemal
lohnt. Nach all dem Pathos und Überschwang der zuvor besuchten Bauwerke finden wir Beruhigung in den innigen Mani-festationen des hohen und späten Mittelalters. Am späten Nachmittag nehmen wir eine
zeitige „Bierbrotzeit“ im Schlossbrauhaus in Kefermarkt ein – nach einem kleinen Spaziergang im Schlosshof. Von hier ist es ein Stündchen zum Hotel.
ca. 220 km in Etappen
7. Tag, 3.8., Montag:
Der Thron über der Donau
Sicher das Ihnen bekannteste Stift krönt diesen Tag- Melk mit aller Majestät und jedem Liebreiz entfaltet es das ganze Repertoire an Prunkräumen,
Dekoration und großartigen Deckengemälden, das man sich nur vorstellen kann. Mauer hingegen mit dem Schnitzaltar ist die große Überraschung in klei-nen Winkel. Retour setzen wir noch ein
Ausrufezeichen! Die Burg Clam gewährt uns mit der erläuternden Begleitung des schmucken Hausherrn Einblicke in das Mittealter und die
Renaissance. Das Gläschen mit seinem Perlwein gereicht uns im Hof zum Aperitif, denn im Anschluss essen wir im ehemaligen Burggraben, mit Lagerfeuer und bei hoffentlich milder Witterung, fast wie die
alten Rittersleut. Die Familie Clam entstammt einem in der Geschichte der Habsburger immer wieder bedeutenden Geschlecht. Hernach haben wir nur wenige Kilometer zum Hotel- wir müssen ja für den
morgigen Rückweg packen. ca. 220 km verteilt
8.Tag, 4.8., Dienstag:
Köstlichkeiten zum Schluss
Nunmehr geht es heimwärts es, aber keinesfalls ohne Genuss und Kunst: zunächst können wir bis Passau den Weg entlang der Donau wählen. In der
„Drei-Flüsse-Stadt“ machen wir zunächst einen Rundgang,
wohnen sodann ab 12:00 dem Orgelkonzert im Dom bei, würdigen diesen architektonisch und machen eine Mittagsrast. Ein weiterer Gang rundet den Besuch in Passau ab.
Eine gute Stunde wird im weiteren Fahrtverlauf noch „drin“ sein, um im kleinen Osterhofen mit seiner ehemaligen Klosterkirche zu erleben, was die
Asam-Familie vermag. Es ist sehr anschaulich zu sehen, wie sich die Leichtfüßigkeit der hiesigen Architektur und Dekoration von der zumeist gravitätischen der österreichischen Stifte
unterschiedet.
Wir erreichen nach einem Päuschen ca. 19:45 Nürnberg und gegen 20:15 Erlangen ca. 390
km
Wo die Engel purzelten, Schabernack trieben, jubilierten, musizierten und manchmal auch ernsthaft waren- wir bereisten einen
charmante Region unseres Nachbarlandes.
Diesen Programmverlauf kann ich Ihnen bei Bedarf und "auf Zuruf" gerne ausgedruckt zusenden.
Den bei Anfrage übermittelten Anmeldezettel senden Sie ausgefüllt direkt an das Büro von Dr. Augustin Studienreisen.
Der Anmeldeschluss ist der 1. April 2026!
Es ist stets hilfreich, von Ihrem Interesse zu wissen, auch wenn Sie noch keine letztgültige Entscheidung treffen können.
Der Reisepreis ist: 2160 € p. P im Doppelzimmer / 357 € EZ-Zuschlag
gültig ab 20 Personen
Darin enthaltene Leistungen:
. Fahrten mit modernem Reisebus mit WC, Zustieg Erlangen und Nürnberg
. 7 Übernachtungen mit Frühstück im familiengeführten Lettnerhof in Au an der Donau
. 7 x Abendessen (4x im Hotel, davon 1x mit Weinprobe; 1x Pöstlingberg bei Linz, 1x Brauereischenke
bei Kefermarkt, 1x Burg Clam
. Eintritte lt. Programm / Führungen Frau Boampong-Brummer / oder local guides in den Stiften
. Audio-Anlage
. Schifffahrt in Linz mit Führung zu den Murals im Alten Hafen
. Sicherungsschein