Veranstalter:
Dr. Augustin Studienreisen GmbH
Bayreuther Str. 9 91301 Forchheim
Idee und Ausarbeitung, Reiseleitung: Katja Boampong-Brummer
1.Tag, 17.1, Samstag: Einführung mit
Flair und sogleich einem Ausstellungshighlight
Um 8.03 Uhr starten wir in Erlangen per Zug (1. Klasse) und erreichen Hamburg mit Umsteigen in Nürn-berg um 12:45 Uhr..
Taxen bringen uns sodann zum Hotel „Sir Nikolai“, 4*, am Nikolaifleet in der Katharinenstraße. 29.
Von hier können wir fast alles bequem zu Fuß erlaufen.
HINWEIS: der Winterfahrplan ist jetzt (Ende Juli 2025) noch nicht bekannt und die Buchbarkeit der Plätze noch nicht
eröffnet. Insoweit können sich marginale Veränderungen ergeben.
Falls jemand individuell und online ein Bahnticket erwerben möchte (mit den Vergünstigungen einer Bahncard) oder Gäste beispielsweise
aus dem Frankfurter Raum hinzukommen und die Zugkarten einzeln kaufen wollen, so mögen Sie bitte dem veranstaltenden Reisebüro Dr. Augustin Studienreisen umgehend Bescheid geben, damit das
reservierte Gruppenkontingent mit den Platzreservierungen anpasst werden kann.
Ab 15:00 Uhr nehmen wir erneut Taxen (ich formiere Sie im Vorhinein zu Teams) zur Kunsthalle, um dort die Anders Zorn -Ausstellung zu genießen. (Lesen Sie zur Einführung den Hinweis der Kunst-halle unten). Ich werde Sie ca. 1 ½ Stunden durch die Räume geleiten; natürlich können
Sie her-nach noch vertiefen, was möglicherweise „auf der Strecke“ blieb. Bis 18:00 Uhr können wir verwei-len. Dann geht es- wieder per Taxen- zum Hotel. Wir ruhen ein wenig, richten uns ein und
rüsten uns um. Um 19:30 Uhr finden wir uns zu einem feinen Abendessen im nahegelegenen Restaurant „Brook“ ein.
2.Tag, 18.1., Sonntag: Bilder vom
Mittelalter bis zur Klassischen Moderne und mehr Die Kunsthalle ist auch beim zweiten Besuch und heute ohne Ausstellung eine Fundgrube:
Meister Bertram aus dem 14. Jahrhundert verlangt so viel Aufmerksamkeit wie Rubens und Rembrandt, wie C.D. Friedrich und Liebermann, wie die Stars der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts oder die
Ex-pressionisten, wie Beckmann und zeitgenössische Künstler.
Wenn wir uns um 9:00 Uhr auf die Füße machen, können wir die ca. 2 km bis zum Musentempel mittels eines schönen
Spazierganges überwinden- wenn das Wetter es zulässt! Ab 10:00 Uhr öff-nen sich die Pforten. Die Standardsammlung wird kaum besucht sein, alles strömt ja zu Anders Zorn. So werden wir in guten
zwei Stunden die Schätze betrachtet haben.
Wir erfrischen uns kurz im Museumscafé und machen uns dann auf durch das nahe Kontorviertel, in dem ich Ihnen besonders das Chilehaus vorstellen möchte, das als Beispiel einer „expres-sionistischen Architektur“ gelten kann. Nun ist es nicht mehr weit
zum „Wasserschlösschen“ in der Speicherstadt, wo ab 14:00 Uhr ein „High Tea“ auf uns
wartet. Das Getränk ist vorzüglich und die dazu gereichten Sandwiches und Macarons stärken uns nach den geistigen Genüssen. Der Shop ist geöffnet, falls Sie Tee und Anderes mitnehmen möchten. Bis
gegen 15:30 Uhr werden wir uns hier nicht langweilen, das Gebäude bietet mit seinen Spiegelungen im Wasser pittoreske Fotomotive.
Wenn Sie noch laufen mögen- es sind vielleicht noch 15 Minuten durch das Speicherviertel zum Hotel, andernfalls kann eine Taxe
gerufen werden. In jedem Fall haben Sie Zeit zum Ruhen.
Um 20:00 Uhr beginnt das Konzert in der Elbphilharmonie, die Sie zu Fuß oder per Taxe
erreichen. Sie entscheiden individuell, ob und wo Sie einen Imbiss vor dem Konzert einnehmen möchten. Bei der Elbphilharmonie, aber auch darin gibt es Mögichkeiten, Das „Brook“ bei uns um die Ecke
öffnet um 18:00. Uhr.
3. Tag, 19.1., Montag:
Kinderbilder in Serie, letzte Spaziergänge und Impressionen
Was bleibt - nachdem wir morgens das Gepäck an der Rezeption zur Verwahrung verstaut haben- zu tun ?
Nach dem gestrigen Konzerterlebnis lassen wir es langsam angehen. Um 9:30 Uhr schlendern wir zum Bucerius Kunstforum, nehmen aber zuvor das wuchtige Rathaus von außen ins Visier und werfen einen Blick auf den Jungfernsteg. Ab 11:00 Uhr widmen wir uns der Ausstellung „Kinder, Kinder- zwischen Repräsentation und Wirklichkeit“- lesen Sie bitte dazu auf dem Beiblatt den Text des Kunstforums. Ca.
zwei Stunden wird uns das Thema beschäftigen, ich darf die Führung übernehmen. Wer mag, kann nach einem Mittagsimbiss noch mit mir den Bereich Neuer Wall und Umgebung abschreiten. Es verbleibt Zeit
genug, erneut und ergänzend Richtung Speicherstadt oder gar Michel zu marschieren. Wichtig:
Um 16:30 bringen uns Taxen vom Hotel zum Bahnhof, 17:01 Uhr startet der Zug; wir müssen in Nürnberg umsteigen und sind 21:38 Uhr in
Erlangen (Stand Juli 2025).
Änderungen des Programmverlaufs sind vorbehalten, wenn örtliche Gegebenheiten es sinnvoll erscheinen lassen.
Texte zu den beiden Kunstausstellungen
Schwedens Superstar Anders Zorn, 1860-1920
Erstmalig präsentiert die Hamburger Kunsthalle in einem repräsentativen Über¬blick das facettenreiche Schaffen des schwedischen
Künstlers Anders Zorn (1860–1920), der in den Jahren um 1900 zu den berühmtesten Künstlern weltweit zählte: Er avancierte in Europa zu einem regelrechten Malerstar und in den Vereinigten Staaten
ließen sich neben diversen Köpfen der amerikanischen High Society zwei Präsidenten von ihm porträtieren. Die Ausstellung umfasst rund 150 Arbeiten, darunter diverse Hauptwerke, aber auch eher selten
gezeigte Gemälde und Aquarelle, seine eindrucksvollen Radierungen sowie verschiedene von ihm geschaffene Fotografien. Auf Einladung des Kunsthallen-Direktors Alfred Lichtwark hielt sich Zorn 1891 in
Hamburg auf, um mehrere atmosphärische Ansichten des Hafens zu schaffen, die ebenso Teil der Schau sind. In einfachen Verhältnissen in der mittelschwedischen Provinz Dalarna aufgewachsen,
sorgte das Jahrhunderttalent bereits während der Studienjahre an der Stockholmer Kunstakademie für Aufsehen. Schon früh folgte Zorn seinem Drang in die Ferne: In den 1880er-Jahren bereiste er
Frankreich, Spanien, Nordafrika und die Türkei. Und während seiner Londoner Jahre etablierte sich Zorn auf dem englischen Kunst¬markt (1882–1885), erlebte in Paris (1888–1896) den Durchbruch des
Impressio¬nismus aus erster Hand und eroberte ab 1893 die USA im Sturm. Garant für den immensen Erfolg war neben dem Gespür für zeitgemäße Themen Zorns einzigartige technische Befähigung. Seine Werke
wirken ungemein leichtfüßig und atmen eine faszinierende Spontaneität – im Gegensatz zu dem teils aufwändigen, wohlkalkulierten Schaffensprozess. Zunächst fast aus-schließlich als Aquarellist tätig,
wurde die Ölmalerei ab 1887 zunehmend zu seinem maßgeblichen Betätigungsfeld. Zorn war ein schillernder, höchst wandlungsfähiger Künstler, dessen Schaffen sich – gerade auch in thematischer Hinsicht
– nur schwer auf einen Punkt bringen lässt. So finden sich neben impressionistischen Elementen zugleich Facetten, die auf grundverschiedene Kunst-tendenzen der Zeit, etwa die Salonmalerei, verweisen.
Auch kosmopolitische Perspektiven ziehen sich durch Zorns Schaffen, die aber immer wieder von Motiven seiner schwedischen Heimat Dalarna durchkreuzt werden, wo er sich 1896 niederließ. Diese werden
im Spätwerk immer bedeutender, haben das wie selbstverständlich gelebte Mensch-Natur-Verhältnis zum Thema und bestimmten zunehmend sein künstlerisches Selbstverständnis wie auch seine
Identität.
Kinder, Kinder! Zwischen Repräsentation und Wirklichkeit
Kaum ein anderes Thema spiegelt die Werte- und Normenvorstellungen einer Gesellschaft und deren Wandel so deutlich wie die Darstellungen von Kindern. Zugleich zeugen diese Bilder
von einer Wertschätzung der Kinder sowie vom Wandel des Verständnisses vom Kindsein über die Jahrhunderte. Die Ausstellung Kinder, Kinder! Zwi-schen Repräsentation und Wirklichkeit widmet sich der
Darstellung von Kindern in Beispielen aus der Periode vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Sie nähert sich in verschiedenen Kapiteln dem Sujet aus unterschiedlichen Perspektiven und greift neben Gemälden
auf Fotografien und Skulpturen zurück.
Der Ausgangspunkt von Kinderbildern sind in der Ausstellung Madonnendarstellungen, die gesellschaftliche Vorstellungen von
Mutter-Kind-Beziehungen bis heute prägen. Dabei hatte die Abbildung von Kindern über die Jahrhunderte verschiedene Funktionen. In adeligen Kreisen um 1500 entstanden, sollte das Kinderporträt den
Fortbestand und Herrschaftsanspruch untermauern. Vor diesem Hintergrund entstanden oftmals auch Bildnisse, die Kinder in Rüstung als kleine Erwachsene zeigen. So wurden sie auf die zukünftige Rolle
als Feldherren und Herrscher vorbereitet. Eine spielerische Variante ist das Portrait historié, bei dem die Kinder beispielsweise als antike Götter dargestellt wurden. Gerade im 17. Jahrhundert
griffen niederländische und spanische Genremaler das Motiv armer Kinder auf, das bis heute fortlebt. Ähnlich wie heute sollten diese Bilder Mitgefühl erregen oder gar als Vorbild für Bescheidenheit
dienen.
Die Ausstellung zeigt anhand vielfältiger Beispiele den Wandel von Kinderdarstellungen über die Jahrhunderte auf. So gibt es
heute keine Porträts von toten Kindern mehr. Früher hingegen hielt man mit ihnen die Erinnerung an die Kleinsten fest. Das Andenken wird heutzutage vielmehr im lebensnahen Bildnis festgehalten, etwa
in Fotografien, welche die Kinder in glücklichen Lebenssituationen zeigen. Der gravierendste Wandel, der von einer anderen Auffassung und Definition von Kindheit zeugt, fand Ende des 17. Jahrhunderts
und im 18. Jahrhundert statt. Kindern wurde nun eine eigene Entwicklung, möglichst in der Natur und abseits der Welt der Erwachsenen, zugestanden.
Sie können das Programm mit dem Anmeldezettel und den AGBs
der Firma Dr. Augustin Studienreisen ausgedruckt bei mir anfordern!
kbb-reisen@t-online.de oder 09131 503897
Das Anmeldeformular senden Sie dann bitte direkt an das Büro
von Dr. Augustin Studienreisen.
Der Anmeldeschluss ist wegen der Kartenoptionen schon der 15. Oktober!
Lassen Sie uns bitte von Ihrem Interesse wissen, auch wenn noch keine verbindliche Entscheidung
möglich ist.
Der Reisepreis ist: 998 € p. P im Doppelzimmer / 150 € EZ-Zuschlag
gültig ab 15 Personen
Darin enthaltene Leistungen:
. Zugfahrt 1. Klasse
. Taxifahrten wie beschrieben
. 2 Übernachtungen mit Frühstück im 4*- Hotel
"Nikolai"
. 2 x Hamburger Kunsthalle, Ausstellung "Anders
Zorn"
. Bucerius Kunstforum mit
"Kinder"-Ausstellung
. Audio-Anlage
. 1x Abendessen im Restaurant
"Brook"
. "High Tea" im
Wasserschlösschen
. Sicherungsschein
. Reiseleitung und Führungen durch Katja
Boampong-Brummer