Garniert wird unser Hauptziel durch Salamanca und einige Städte nördlich davon sowie durch das kastilische Ávila und Toledo

In Kooperation mit Bildung Evangelisch Erlangen

9- tägige Reise per Flug und Bus vor Ort

1.- 9. Oktober 2025

Die Reise ist beendet. Es war ein Schmaus!

Der VERANSTALTER war:

Dr. Augustin Studienreisen
  Bayreuther Str. 9  91301 Forchheim
     www.dr-augustin.de    Tel: 09191-736300   Mail: info@dr-augustin.de

Studienreise im Auftrag von

BILDUNG EVANGELISCH ERLANGEN
SPÄTSOMMER IN DER HEIMAT DER CONQUISTADORES 
MIT DEN ZAUBERSTÄDTEN SALAMANCA, ÁVILA UND TOLEDO ALS ZUGABE

Wir möchten Ihnen eine Landschaft jenseits der großen und bekannten Reiserouten vorstellen, kunstgeschichtlich durchaus nicht weniger interessant und historisch von erheblichem Gewicht. Innerhalb der Mauern geborgene trutzige „Ortslandschaften“, Burgen und antike Denkmäler, maurische Reminiszenzen und christliche Universitäten, Kathedralen und Klöster, Wallfahrtszentren und streckenweise atemberaubende Naturidylle mit Stierherden, klappernden Störchen, Reihern und den iberischen Schweinen- jene mit dem guten Schinken –, das alles legt charmantes Zeugnis ab von den Römern und den Rittern, von den Konquistadoren und ihrem Herrscher Karl V., von der Eleganz muslimisch inspirierter Dekorationskunst und den Architekturen gotischen Bausinnens, von Johanna der Wahnsinnigen und den Extravaganzen spanischer Religiösität und Mentalität.
Als friedliche Eroberer sind wir zu Gast bei Hernán Cortés und Francisco Pizarro – in einer Region, die gar nicht mehr „extrem hart und trocken“, sondern extrem schön ist!

1.Tag, 1.10., Mi: WUNDERBARER AUFTAKT
Zu Mittag sind wir bereits in Madrid gelandet und machen uns umgehend mit dem Bus auf den Weg - in ÁVILA begegnet uns zunächst Kastilien pur. Mauern des 11. Jahrhunderts umgürten die Stadt auf 1100 m Höhe zur Gänze mit unzähligen Türmen,  klassifiziert als Weltkulturerbe wie fast alles auf unserer Route zu Sehende. Die wuchtige Kathedrale hat schönste Ausstattungsstücke; das Grab des früh verstorbenen Sohnes von Isabella und Ferdinand (Los Reyes Catolicos), nämlich Juans, ist besuchenswert; der Bruder der „wahnsinnigen“ Johanna konnte die Thronfolge niemals antreten. Heraushebenswert: der Geist der sympathischen Heiligen Therese weht liebenswürdig in Ávila. Ach ja: eine beachtliche romanische Kirche gibt´s auch noch !
Anreise: LH- Flug 8:30 ab München , Ankunft in Madrid 11:10   
               Transferbus nach München, vermutlich Abfahrt 4:00 ( ! ), vermutlich ab Flughafen Nürnberg
                Ab Madrid begleitet uns ein spanischer Bus
Nun aber geht es zügig weiter nach SALAMANCA, wo wir drei Nächte viersternig im Hotel „Artheus Carmelitas“ verbringen, ca. 10 Minuten entfernt von der zauberhaften Plaza Mayor. Sicher sind Sie nach dem langen Tag müde sind – morgen aber haben wir einen ganzen Tag für diesen Ort, intensiv und berauschend.                                                                                                                                         ca. 190 km

2.Tag, 2.10., Do: EINE JENER STÄDTE, DIE MAN GESEHEN HABEN SOLLTE
Stein, der gelb, ocker, ziegelrot schimmert; Fassaden, die wie von geklöppelten Spitzen überzogen erscheinen; der geschichtsträchtige Atem uralter universitärer Traditionen; das lebendige Getümmel der Studenten; das enge Nebeneinander bedeutendster Bauwerke; Kreuzgänge, hohe Gewölbe, Skulpturen und Fresken; die vielleicht schönste Plaza Mayor des Landes –wenn das nicht animiert, die Kollegien, Kathedralen ( ja, es gibt zwei davon ) und Plätze aufzusuchen! Alles ist bequem zu Fuß zu erreichen. 
Heute zum Abend nehmen wir das Essen in einem Restaurant in der Altstadt ein.

3.Tag, 3.10., Fr: WIR HOLEN KOSTBARKEITEN AUS DEM WINDSCHATTEN
Eine kurze Fahrt bringt uns nach TORDESILLAS, wo wir das Kloster besuchen, in dem die arme Juana „La Loca“ ca. 40 Jahre, vom Vater und Sohn abgeschoben, verbrachte- sie konnte den Charme dieses Ortes sicher nicht empfinden. Hier wurde 1494 in einem Vertrag die „Neue Welt“ zwischen Portugal und Spanien aufgeteilt, obwohl sie noch kaum entdeckt war!
Ein wenig weiter nach Westen finden wir ZAMORA mit dem „Fischschuppen- Dekor“ der romani-schen Kathedrale und einem des besten Chorgestühle Spaniens, das an dieser Gattung nicht arm ist. Unweit und fastim Niemandsland findet sich ein Kleinod aus der Zeit um 700: das westgotische Kirchlein von SAN PEDRO DE LA NAVE mit einem erstaunlichen Skulpturenschmuck.
TORO dürfen wir nicht übersehen, denn seine romanische Kirche mit den typisch salaman-tinischen Eigenarten, einem in seiner Farbfassung erhaltenen Portal und der imposanten Lage über dem Fluss Duero lohnt den Stopp.                                                                                                 ca. 190 km

4.Tag, 4.10., Sa: INS HERZ DER EXTREMADURA
Tatsächlich waren wir ja noch gar nicht im eigentlichen Zielgebiet, sondern in der Region Castilla und Castilla-Leon. Aber das Prinzip, Sie durch bekannte Namen in die terra incognita lotsen, rechtfertigt diese Vorgehensweise.
Heute also mäandrieren wir von Salamanca aus südwestlich durch eine hinreißende Landschaft, an Stauseen vorbei und an immergrünen Steineichenwäldern entlang, Hügelketten und Burgsilhouet-ten passieren, bis wir schließlich- nach einem beschaulichen Stopp im Bergort LA ALBERCA -  bei der römischen Brücke von ALCÁNTARA landen – sie trug bis unlängst tapfer den Schwerverkehr. Wir sind übrigens ganz nahe an der Grenze zu Portugal. Und dieser Ort gab einem der wichtigen spanischen Ritterorden den Namen. 
Über einen Teil unserer heutigen Route drehte Luis Buñuel einen Film „Tierra sin pán“, Land ohne Brot also. Wir bekommen deutlich mehr als das…
Am späten Nachmittag gelangen wir nach CÁCERES zum Hotel „Palacio Oquendo“, 4*, beim „casco antiguo“, eine landestypische Bleibe für die nächsten drei Nächte. Zeit für ein Begehen des alten Ritternestes haben wir morgen: es ist ein Gesamtkunstwerk von Mauern, ehrwürdigen Palä-sten mit den stolzen „blasones“, einem maurischen Wasserspeicher und „plazuelas“. Wenn wir aus der Ära der Conquista stammten, drängte es uns aus der Enge und Beschwerlichkeit des kar-gen Lebens in die zwar gefahrvolle, aber auch abenteuerliche und gewinnversprechende Neue Welt der „Las Indias“. Wir bleiben heute und an den folgenden Abenden zum Essen im Hotel.    ca. 280 km

5.Tag, 5.10., So: DIE ANTIKE UND DIE RITTERSLEUT
Zunächst erkunden wir zu Fuß den Ort „vor unserer Haustür“ wie oben beschrieben.
Ab der Mittagszeit sodann beschäftigen wir uns nach ca. einstündiger Fahrt südwärts mit MÉRIDA, dem „spanischen Rom“: ein in bläulichem Marmor erhaltenes Theater mit Bühnenwand, ein se-henswertes Antikenmuseum, eine römische Brücke und das „Wunderaquädukt“ rechtfertigten diese Bezeichnung.                                                                                                                         ca. 160 km

6.Tag, 6.10., Mo: HAUDEGEN UND WALLFAHRER
Ostwärts wenden wir uns heute, um das legendäre GUADALUPE zu sehen: wie viele Orte Latein-amerikas tragen diesen Namen. Ein heiliges Madonnenbild, ein mächtiges Kloster mit Kreuzgängen und unzähligen Kapellen sowie zahlreichen Bildwerken von Francisco de Zurbarán machen die Wirkungskraft aus, desgleichen die blumengeschmückte, verwinkelte Altstadt.
Auf dem Rückweg erinnern wir uns daran, dass aus diesem Weltenwinkel die Eroberer Mexikos und Perus stammten, aber auch die Entdecker Panamas und des Mississippi, denn in TRUJILLO nehmen wir das Thema der Conquista wieder auf. Noch heute kann man die Sehnsucht nach „oro y gloria“ erahnen, wie sie einst Pizarro trieb, dessen Denkmal den Hauptplatz ziert. Noch einmal keh-ren wir nach Cáceres zurück.                                                                                                                      ca. 280 km

7.Tag, 7.10., Di: EINSAME LANDSCHAFT UND EIN ALTER KAISER
Wir verlassen Cáceres gen Nordosten und genießen die eindrucksvolle Natur- sogar Geier haben hier ein Stelldichein - des PARQUE NACIONAL DE MONFRAGÜE. Es ist eine idyllische Region, weit weg von den Wirrungen der Geschichte, quasi zeitlos.
Wir hatten schon lange keine Kathedrale mehr?  PLASENCIA mit ungewöhnlichem Netzgewölbe, gewaltigem Hochaltar und herrlichem Chorgestühl bedient unseren Bedarf vollkommen und es liegt an der Route. Nunmehr führt ein scheinbar nicht enden wollender Weg in die Zurückgezogen-heit von SAN YUSTE, zum Altersrefugium eines Weltkaisers, in dessen Reich immer irgendwo die Sonne schien, ein Kind Europas ohnegleichen, wir reden von Karl V., hierzulande Carlos I. Fast be-stürzend ist die Schlichtheit der Anlage. Möglich, dass die umgebenden Berge bereits eine schnee-bedeckte Kulisse bilden. Wir aber wohnen gemütlich für eine Nacht im PARADOR VON JARAN-DILLA DE LA VERA, reich an Geschichten in alten Gemäuern.                                                 ca. 160 km

8.Tag, 8.10., Mi: VISIONEN: SIERRA DE GREDOS UND TOLEDO
Wir haben in Kastilien begonnen – wir enden hier auch: entlang der spröden Sierra de Gredos südöstlich uns bewegend verstehen wir vielleicht den mitunter kompromisslosen Charakter der Castillanos, die unbeirrt einen Teil der Welt eroberten.
Auch TOLEDO hat etwas Abweisendes und Uneinnehmbares und doch zugleich etwas ungemein Anmutiges und Berührendes – heute am Nachmittag und morgen in der Frühe wollen wir uns damit beschäftigen. Es gibt eine Menge zu schauen – fangen wir mit dem betörenden Blick über die Stadt an, als wären wir El Greco ! Wir können die letzte Nacht sogar im Parador verbringen, der uns just diesen Panorama- Anblick gewährt.
Von dem Ausländer ( El Greco stammt aus Kreta), der die spanische Seele so gut traf, sehen wir ex-quisite Bilder, voran das berühmte Begräbnis des Grafen Orgaz. Die Kirche San Juan de los Reyes sollte die Grablege der „Katholischen Könige“ werden- doch dann eroberten sie Granada. Synagogen, muslimisch aussehend, sind ein Beispiel der religiösen Toleranz, die hier auch nach der christlichen „Reconquista“ noch herrschte. Die riesige Kathedrale mit Chorgestühl, Retablos, schmiedeeisernen Gittern, einer gewaltigen Monstranz und Bil-dern wie in einer Gemäldegalerie zeigt an: wir sind in einer der alten Hauptstädte Spaniens, ehrwürdiger als Madrid, schon unter den Westgoten wichtig, Metropolitanstellung unter allen Kirchen einnehmend und Gründungsort der Inquisition!                                                                                                                                       ca. 210 km

9.Tag, 9.10., Do: NACH DEN HÖHENFLÜGEN DER ABFLUG
Vormittags haben wir noch reichlich zu tun in TOLEDO – und die Koffer zu packen! Das wars ´s! Der Flughafen von Madrid ist recht nahe und wir heben am späten Nachmittag ab.  Ich vermute aber, dass Sie emotional schon längst in den vergangenen neun Tagen entrückt sind angesichts einer solch` gewaltigen Ballung von Höhepunkten und das alles eigentlich ohne Stress !      ca. 90 km
Rückreise: 18:20 ab Madrid, LH, Ankunft München 20:50; ab München Transfer per Bus heimwärts, Ankunft ca. 24:00