2. - 13. Oktober 2026
12- tägige Reise per Bus
Die Reise ist schon jetzt, 29.10. 2025, ausgebucht!
Ich werde eine Warteliste anlegen. Es kann immer zu Stornierungen kommen.
In diesen Fällen profitiert jeder der Beteiligten von "Nachrückern".
Diese gesegnete Landschaft und Kulturregion entfaltet ihre Reize vielleicht nie so wie im frühen Herbst, wenn das Laub sich färbt, der Wein gelesen wird und die Kunstwerke in dieser anmutigen Umgebung in Farborgien getaucht sind. Wir wollen die buntesten Blätter aufheben und eine Kollektion anlegen, die ihresgleichen sucht.
Gehen wir doch auf ausgiebige Entdeckungsfahrt!
Ihnen scheinen die 12 Tage gewiss ungewöhnlich. Stimmt! Aber ich möchte es wagen, Ihnen auch das Gold im hintersten Eck, das Weinrot auf der Querstraße, das Ockergelb auf dem Nebenweg zu zeigen. Das Programm ist intensiv, aber das „Nebenbei“ so gemütlich, die Natur so bukolisch, die Ortschaften so liebreizend-man wird jeden Tag beglückt.
Burgund: von Cäsar besiegt und sodann romanisiert: das Land mit den großartigen Anfängen des Romanischen, aber auch dessen Höhepunkten und Spätlesen; die Region, die die Orden von Cluny und Citeaux sowie viele Heilige hervorgebracht hat; das Terrain, von dem ein Kreuzzug gepredigt wurde und durch das die Wallfahrer nach Santiago noch relativ frisch zogen; Städte mit Sonderformen der Gotik; Zeugnisse des „Herbstes des Mittelalters“ von europäischer Geltung unter der Ägide der „Herzöge des Abendlandes“. Kirche, Geschichte und Küche gesellen sich zuein-ander auf hohem Niveau – welchen Grund also sollte es geben, das Spektakuläre und die Kleinodien nicht zu suchen, auch wenn es Zeit erfordert und einige Anstren-gungen (längere Strecken, Hotelwechsel) verlangt? Vielleicht locken Sie zudem die Aussicht auf ein Picknick mit allen burgundischen Köstlichkeiten (der Käse, der Senf, der Kir, der Jambon Persilé, Bœuf Bourgignon, Crème de Cassis, Fromage Blanc) und eine Weinprobe? Natürlich- das alles hat seinen nicht unerheblichen Preis. Ich probier´s trotzdem!
1.Tag, 2.10., Fr: DER ANLAUF- EIN JUNGES BLÄTTCHEN
Um die Anfahrt nicht übermäßig lang zu gestalten, machen wir einen Zwischenstopp in BESANÇON. Diese oft „überfahrene“ Stadt liegt pittoresk an einer Schleife des Doubs und gibt uns
die Möglichkeit zum „Füße-Vertreten“ nach dem vielen Sitzen. Wir verbringen eine Nacht im Hotel „Best Western Citadelle“, 3*, und essen quasi nebenan vorzüglich. Wir haben aber zuvor bereits auf
dem Weg durch die Burgundische Pforte einen Schlenker zu der berühmten und extravaganten modernen Wallfahrtskirche von RONCHAMP gemacht, die selbst ein Pilgerziel für
Architekturfreunde wurde. Als „Revolte gegen die Vernunft“ von Le Corbusier“ errichtet vollzog dieser damit eine eindrucksvolle Kehrtwende gegen die eigenen Prinzipien..
2.Tag, 3.10., Sa: DER MÄCHTIGE BAUMSTAMM
Erfrischt starten wir zu einem der historischen Zentren der Bourgogne, nach DIJON. Das erste Ziel dort ist die Chartreuse de Champmol mit dem großartigen Mosesbrunnen
von Claus Sluter. Sodann steuern wir das Zentrum an und durchlaufen die Stadt zu Fuß. Alles liegt nahe beieinander- die hübschen Fachwerkhäuser, die Krypta von St. Benigne (eine großartige romanische
Konzeption), nebendran das Archäologische Museum, die Kirche Notre-Dame mit der „burgundischen Sondergotik“, der Herzogspalast mit den weithin bekannten Grä-bern und ihren „Pleurants“ sowie zwei
entzückenden Gemälden. Das hört sich nach Intensität an, die aber kommod zu verdauen ist. Um einer guten Wahl willen habe ich mich entschlossen, „auf´s Land“ zu ziehen vor die Remparts von
SEMUR-EN-AUXOIS- von dort haben wir eine gute Reichweite und können die pastorale Idyl-le mit bester Küche genießen. 3 Nächte mit Halbpension im 3*- Hotel „Hostellerie
d´Aussois“
3.Tag, 4.10., So: KRAFTVOLLE ÄSTE
Kleine Etappen auf überaus reizvollen Routen führen uns zu etlichen Verzweigungen. Die roman(ti)ische Zi-sterzienseraskese in der sehr umfangreich erhaltenen ABBAYE DE FONTENAY
berückt uns ganz und gar. Die gepflegte Anlage auf sattem Grün und gerahmt von glühendem Herbstlaub- besser geht es nicht. Nun schwei-fen wir ein wenig ab- das ist Absicht, denn es wartet eine jener
Erfahrungen, die ob ihrer Abseitigkeit oft bei-seitegelassen werden. Der Bronzekrater des „Schatzes von Vix“ in CHATILON-SUR-SEINE lohnt jedwede Mühe. So viel
Schönheit und Können um 500 v. Chr. bei dieser griechischen Arbeit! Nun traversieren wir zurück via
ST. SEINE- L`ABBAYE, die gotische Abtei in dieser winzigen Ansiedlung soll nicht übersehen werden. Zum Ab-schluss beäugen wir unsere vorübergehende Dépendence
SEMUR-EN-AUXOIS mit dem allerliebsten Ortsbild und der ausnehmend hübschen Kirche. Hier hat jedes Dorf Klasse und Charakter. Wir sammeln viele Eindrücke, aber sie „erdrücken“ uns
keinesfalls!
4.Tag, 5.10., Mo: DAS FEIGENBLATT- DIE VERFÜHRERISCHTE SKULPTUR DER ROMANIK
Ein weiteres Ausrufezeichen wartet: wir fahren nach AUTUN, wo wir über die vielleicht beste romanische Skulptur Burgunds staunen, nicht zuletzt auch über den eindrucksvollen
Kirchenraum; die Kapitelle sind betör-end, von unwiderstehlichem Charme ist die Eva im Musée Rolin! Unweit sehen wir in SAULIEU en passant den Nachklang von Autun. Es ist dem
Fortkommen und unserer Lust vorbehalten, ob wir einen Schlenker durch das Naturschutzgebiet des Morvan machen.
5.Tag, 6.10., Di: BEWEGUNG IM BLÄTTERWALD
Wir verlassen Semur und machen uns mit Koffern auf den Weg nach PONTIGNY, wo wir erneut Zisterzienser-architektur pur bewundern, fast auf dem Acker. Etwas später können wir
sinnenfreudiger eine Weinprobe in CHABLIS genießen. Alsbald begegnen uns in AUXERRE gotische Himmelstürmer, die das Stadtbild am Fluss prägen. Bemerkenswert sind die
karolingischen (!) und romanischen Fresken in St. Germain wie auch in der Kathedrale. Eine letzte Wegstrecke bringt uns nach VÉZELAY, das mit dem Hotel „Da la Poste“ für 3 Nächte und
4-sternig unser lauschiges und sicher stimmungsvollstes, richtig „französisches“ Quartier sein wird. (Die Küche ist exzellent, 2 x genießen wir sie in unserem Logis, 1 x im ´nahen Vallée du
Cousin)
6.Tag, 7.10., Mi: BEDEFAHRER UND DER HEILIGE BERNHARD
„Colline inspirée“: VÉZELAY im Morgenzauber, feinste romanische Architektur und Bildhauerei, berücken-de Ausblicke, Erinnerungen an die Santiago-Wallfahrer und an den Heiligen
Bernhard, der unter anderem von hier den 2. Kreuzzug predigte. Wir steigen gemächlich die Anhöhe hinauf und genießen neben der Kunst und Geschichte die hübschen Lädchen, den Blumenschmuck, die
properen Häuser. Wir nehmen heute das Dîner in einem Mühlenrestaurant im bezaubernden TAL DES
COUSIN ein, das wir zuvor von AVALLON aus durchfahren haben- es sind nur wenige, aber sehr „pittoreske“ Kilometer.
7.Tag, 8.10., Do: BUNTGLASFENSTER
Wir machen einen- lohnenden- Seitensprung auf Strecken, die den Begriff „La douce France“ bilderbuchmäßig illustrieren, ins BERRY: zu den funkelnden Fenstern der gotischen Superkathedrale von
BOURGES, die jene von Chartres noch übertreffen (behaupte ich). Sie wird oft vernachlässigt, da der Ort zwischen den populären Kunstregionen liegt. Der fünfschiffige Bau, innen wie
außen atemberaubend, ist zeitgleich mit dem berühm-teren und wirkmächtigeren in der Île de France entstanden. Unweit der Bischofskirche gibt es noch den spät-mittelalterlichen „Palais Jacques Cœur“;
der Bauherr ist Finanzier des Herzogs von Berry, der die wunderbaren „Très Riches Heures“ in Auftrag gab. Retour schauen wir einmal, worauf wir noch Lust haben. Am Wegesrand liegt LA CHARITÉ-
SUR-LOIRE, das uns eine kleine Fahrtunterbrechung mit exzellenter Romanik erlaubt.
In Vézelay treffen wir uns zu einem letzten Abendessen im Hotel.
8.Tag, 9.10., Fr: DIE „BLÄTTER“ DER WEINFLASCHEN
Wir verabschieden uns von Vézelay und fliegen über die Autobahn gen BEAUNE. Hier leuchten die Herbstfarben vom Dach des Hôtel Dieu, das den wunderbaren Weltgerichtsaltar von Rogier
van der Weyden birgt. Zu-dem wollen wir einen Blick auf herrliche spätgotische Teppiche werfen. Zuvor aber schwingen wir ein Stückchen ein auf die „Côte d´Or“, um die namhaften
Weindörfer der Burgunder-Region zu durchfahren, die überraschend unspektakulär dIe Wohlhabenheit verbergen. Nun sausen wir zunächst an Tournus- auf das jeder wartet-vorbei nach
MACON. Von dort als Ausgangspunkt lassen sich die drei folgenden Tage besser bewerk-stelligen, auch wenn der Ort reizlos ist. Zum Abend also etablieren wir uns für die letzten drei
burgundischen Nächte im 4*-Mercure „Macon Bord de Saône“. Es ist „sachlich“, aber am Flussufer gelegen und gibt uns nach nur wenigen Schritten die Gelegenheit zu einem weiteren herrlichen
Essen.
9.Tag, 10.10., Sa : BETER – BESCHEIDENE UND SOLCHE, DIE DIE WELT BEWEGTEN
Unsere erste Tat heute: wir stehen alsbald in TOURNUS vor der mächtigen Fassade von St. Philibert. Diese Kirche aus dem frühen 11. Jahrhundert gehört zu den großen Ereignissen zu
Beginn des neuen Jahrtausends: ein Westwerk mit Michaelskapelle, Steingewölbe, Umgangschor mit Kapellenkranz-es ist eine schiere Freude.
Jeweils kurze Strecken bringen uns – mit einem Stopp bei dem fast archaischen Bau von CHAPAIZE - nach CLUNY mit den selbst nach der Zerstörung noch imposanten Resten
der einst größten Kirche der Christenheit, um 1100 in ungewöhnlicher Geschwindigkeit errichtet und Akzente für die Zukunft setzend. Der Zisterzienser Bernhard schimpfte mächtig und öffentlich über
den Bauluxus! Sein jüngerer Orden wurde noch erfolgreicher als das bis dahin tonanagebende Cluny. Nahebei suchte einer der heiligge-sprochenen Äbte des machtvollen Klosterwesens Ruhe in seiner
Privatkapelle in BERZÉ-LA-VILLE, kaum zu finden, aber prächtig freskiert. Ganz nahe sehen wir den prägnanten Felsen von SOLUTRÉ. Er gab einer prähistorischen Epoche
den Namen. Wenn die Situation es erlaubt, können wir in seinem Angesicht eine „Brotzeit“ nehmen anstelle eines Abendessens. Der Weg zurück nach Macon ist in einer halben Stunde zu bewältigen.
10.Tag, 11.10., So: BEHAGLICH UND BEMERKENSWERT SCHÖN- DAS BRIONNAIS
Nunmehr durchstreifen wir den südlichsten lyrischen Zipfel Burgunds- er ist einer die vielen Gründe, diese Reise so ausgedehnt anzulegen. Wir eröffnen den Reigen mit PARAY-LE-MONIAL,
der „kleinen Schwe-ster von Cluny“. Wie herrlich spiegelt sich die Silhouette der Abtei neben den Trauerweiden im Fluss!
Wir fahren im Anschluss so querbeet, dass Sie denken, wir wüssten nicht, was wir tun, aber: das Ziel ist eine Ferme Auberge in AMANZÉ, wo an langer Tafel und vor prasselndem Kamin
gegessen und getrunken wird, was heute auf den Tisch kommt. Für den Abend habe ich dann bewusst kein Essen mehr vorgesehen.
Falls wir uns hier losreißen können aus der ländlichen Idylle, geht es im Halbstunden-Takt von Kirchlein zu Kirchlein, von Dorf zu Dorf, von Misthaufen und muhenden Kühen begleitet.
ANCY-LE-DUC hat prachtvolle Kapitelle, SEMUR-EN-BRIONNAIS ausgewogene Proportionen in einem stillen Winkel der Welt. Dann aber geht es noch einmal zurück nach Macon
an die Gestade der Saône.
11.Tag, 12.10., Mo: NOCH EINMAL - DER „HERBST DES MITTELALTERS“
Wir starten mit gepackten Koffern kommod um 9:15. Ab jetzt gehen wir erneut auf „Abwege“ – in die Land-schaft mit den glücklichen und feisten Hühnern, die BRESSE nach
BOURG, um dort die Grabkirche der Margarete von Österreich (Tante Karls V.) mit filigransten Steinmetzarbeiten zu bestaunen. Ähnlich Feines sieht man sonst nur an spanischen
Gräbern. Endlich „norden“ wir uns ein und machen einen Stopp in ARC-ET-SENANS. Diese ehemalige Salinenanlage ist ein Paradebeispiel der sog. Revolutionsarchitektur. Dort können wir
einen späten Mittagsimbiss nehmen.
Wir kommen voran bis BELFORT, wo unsere letzte Reisenacht unter der Wacht des Löwen im 4*- Hotel „Mercure Centre“ verbracht wird mit Abendessen, nach all´ den Schlemmereien
eher prosaisch.
12.Tag, 13.10., Di: DER BURGUNDISCHE BAUM ENTLAUBT SICH LEISE RIESELND…
… unsere Erinnerung aber ist hoffentlich komplett und farbig genug, es mit der kommenden grauen Jahreszeit aufzunehmen.
Auf dem Rückweg durch die Burgundische Pforte bietet sich noch ein Abstecher nach OTTMARSHEIM an, nur wenige Kilometer neben der Autobahn gelegen. Ein salisches Kleinod aus der Mitte
des 11. Jahrhun-derts bildet die Pfalzkapelle von Aachen en miniature ab -man erwartet es nicht in diesem verschwiegenen Windschatten der großen Geschichte.
Wir haben Vieles gesehen, von jeder Menge Geschichte vernommen, pastorale Landschaften durchfahren, sind von Küche und Keller verwöhnt worden, haben Geist und Seele erfüllt, haben der Bourgogne reiche Aufmerksamkeit geschenkt – und sie ist uns gewiss nichts schuldig geblieben. Danke, dass Sie dabei waren! Gegen 19:00 werden wir wieder in heimatlichen Gefilden sein.
WICHTIGER HINWEIS
Aus vielen Gründen habe ich zum Ende des Jahres 2024 meine Selbstständigkeit aufgeben.
Ich bin froh und schätze mich glücklich, dass ich meine Sondergruppen und die meisten großen Auslandsprojekte in einer Kooperation mit „Dr. Augustin Studienreisen“ begleiten darf, einem seit
Jahrzehnten überaus renommierten Reisebüro in Forchheim, das viele von Ihnen sicher kennen.
Für manche Unterfangen jedoch - wie auch diese Reise nach Burgund- weiche ich auf
Omnibus Schmuck GmbH & Co. KG in Zapfendorf als Veranstalter aus.
Mit dieser Firma gestalte ich ja seit Jahren die Busreisen.
Es ist in jedem Fall wichtig, als ungeschriebenes Gesetz der Berufsehre und des Respektes voreinander, dass es nicht zu einer Überschneidung mit dem Kundenkreis von Prof. Dr. Dr. Augustin kommt, dafür habe ich mich verbürgt.
Sie dürfen versichert sein, dass das Reiseprogramm und die Durchführung den Ihnen
vertrauten „Charakter“ haben wird.
Das veranstaltende Büro von Omnibus Schmuck überlässt mir den Schriftverkehr mit Ihnen, also den Empfang der Anmeldezettel, das Versenden der Informationsschreiben etc., jedoch werden Sie am Ende die
Rechnungen von der Firma Schmuck erhalten.
Diese ist auch für die steuerliche Abrechnung zuständig. Ich bin fortan als freiberuflicher Honorarempfänger „klassifiziert“, auch bei Dr. Augustin Studienreisen.
Natürlich stehe ich für jedwede Auskunft, Sonderabsprache usw. zur Verfügung!
Der Reisepreis beträgt: 2873 € im halben Doppelzimmer; 572 € EZ –
Zuschlag
Dieser Preis gilt ab 20 Teilnehmern; unterschreiten wir diese Zahl, wollen aber dennoch die Reise zur Durchführung bringen, erlauben wir uns, Sie eventuell um einen Mini
– Gruppen – Zuschlag zu bitten !
Folgende Leistungen sind darin enthalten:
. 11
Übernachtungen in 3* oder 4* Hotels laut Programm
. Halbpension, davon 5 x außerhalb des Hotels (s.Programm)
. komfortabler Bus mit Toilette, alle den Bus betreffenden Kosten (nicht aber persönliche Trinkgelder) . fachlich kompetente Reiseleitung durch Katja Boampong-Brummer / Führungen, Eintrittsgelder
. Kopfhörersystem
. Sicherungsschein der Firma Omnibus Schmuck GmbH & Co. KG, Zapfendorf
Bitte wenden Sie sich an mich, wenn Sie das Programm mit dem Anmeldezettel in ausgedruckter Form per Briefpost erhalten möchten. Sie können sich nicht online anmelden .