Kunstbonbons von Katja Boampong-Brummer
           Kunstbonbons von Katja Boampong-Brummer

Die Grafschaft Toulouse und die Dordogne- Region

1.-7. Mai 2023

7- tägige Reise per Flug und Bus vor Ort

Eine Zusammenarbeit mit "Bildung und Familie im DHB Erlangen"

Romanische Skulpturen, altsteinzeitliche Höhlenmalereien, Bilderbuch-Städtchen, ein mäandrierender Fluß mit Burgen und Dörfern, wie sie malerischer nicht sein können, eine verführerische Küche.

Die Hauptthemen dieser Reise in eine Region, von der ich glaube, dass man dort noch eher wie Gott in Frankreich leben kann als an der Loire, sind erstrangige Romanik – Architektur gleichermaßen wie Skulptur-, die phantastischen eiszeitlichen Höhlenmalereien - ein enorm faszinierendes Kapitel -, die Pilgerstätten in Toulouse, Moissac und Cahors, die „neuzeitliche“ Kunst des Henri de Toulouse-Lautrec, Städtebilder von großem Zauber wie in Carcassonne und Sarlat, die Albigenserkriege, der „Chemin de St. Jaques“, die entzückende Natur mit der ungehindert dahingleitenden Dordogne mit Burgen links und Hügeln rechts. Hinzu gesellen sich die vermutlich angenehmen Temperaturen, die üppige Blumenpracht, aber auch die gute Küche Aquitaniens -    L´Art et la Cuisine !

Durch nur zwei Hotels ist Bequemlichkeit gewährleistet, die zeitliche Disposition der Ausflü-ge lässt Ihnen etwas Luft zum Schnuppern in manchen Orten und Verschnaufen im Hotel. Die Wahl unseres Refugiums bei Sarlat ergibt sich aus dem Wunsch, stimmungsvoll und ruhig, wie es zu der anmutigen Region passt, zu nächtigen. Aus diesen Ingredienzien ergibt sich nun fol-gendes schmackhaftes Kunstmenü:

 

1.Tag, 1. 5., Mo.:        SCHNELLER ALS DIE JAKOBSPILGER.....

Wir fahren zum Hotel, checken ein und erkunden ab dem mittleren Nachmittag jene Stadt, die so viele Zeugnisse des mühsamen Weges der Pilger auf dem langen Weg nach Santiago bewahrt hat – von hier marschierten die Jacobins weiter über den Somport-Pass in den Pyrenäen.

TOULOUSE können wir leicht zu Fuß erlaufen. Zuvörderst berührt uns die herrliche romanische Kirche von St. Sernin mit epochemachenden Skulpturen und eindrucksvollster Architektur. St. Jacobin ist eine ungewöhnliche zweischiffige gotische Kirche mit prachtvollem Kreuzgang und dem Grab des Thomas von Aquin. Flanieren wir sodann noch etwas durch diese le-bendige Stadt mit den vielen Jugendlichen und dem aquitanischen Flair sowie der besonderen Sprachfärbung. Wir übernachten 2x mittendrin im „Novotel Toulouse Centre Wilson“, 4*.

 

2. Tag, 2. 5., Di.:        ALBI UND CARCASSONNE: GLAUBENS – UND KRIEGSFESTEN

In leicht bewältigbarer Entfernung liegt ALBI, das uns diametrale Empfindungen schenkt: die Kathedrale ist außen abweisend und schroff – obgleich gotisch - , ein Denkmal der unsicheren Zeiten der Katharerkriege und der anderen Bauästhetik des französischen Midi; innen hingegen überrascht sie mit reichem Schmuck, insbesondere einer wunderbar skulptierten Chorschranke. Nur einige Schritte weiter fand das erstaunliche Frühwerk des Henri de Toulouse - Lautrec seinen Platz, aber auch viele seiner bekannten Bilder begegnen uns hier.

CARCASSONNE wirkt mehr als Gesamtkunstwerk mit seinem unversehrt erhaltenen Mauerring und dem konservierten Hausbestand im Inneren. Nach einem kurzen Besuch in der Kirche geben wir uns dem Schlendern und Schnuppern hin, bevor es nach Toulouse zurückgeht.

                                                                                                                                                                          3.Tag, 3. 5., Mi.:        NATUR PUR, ADLERHORST, AQUITANISCHE KUPPELN

Mit gepackten Koffern geht es weiter über attraktive Wege nach CAHORS: in einer Schleife des Flusses Lot gelegen, der hier von einer mittelalterlichen Brücke überspannt wird, die nur mit Hilfe des Teufels vollendet werden konnte. Die in dieser Region durchaus geläufigen, aber sonst eher befremdlich wirkenden romanischen Kuppeln gaben den Wallfahrern auch hier neben den religiösen Erlebnissen besondere Augen- Sensationen.

In ROCAMADOUR verwirrt und besticht ein ungewöhnliches Panorama, gestaffelt am Felsen, trotz der schweren Zugänglichkeit einst überflutet von Heilsuchenden, die den „roc amator“, den Felsliebenden, zum Fürbitter erkoren.

Weiter geht es an Burgen und netten Dörfern vorbei , dem Flussufer folgend ganz in die Nähe von SARLAT, wo wir im ehemaligen Jagdschloss „La Hoirie“, 3*, ruhig und stimmungsvoll mit exzellenter regionaler Küche viermal übernachten. Von hier haben wir in alle Richtungen einen guten „Wirkungsgrad“ ohne allzu lange Fahrten.                                                                  

 

4.Tag, 4. 5., Do.:        DIE CRÈME DER ROMANISCHEN SKULPTUR

Bis SOUILLAC haben wir eine wunderbare Landschaftsfahrt mit blumengeschmückten Ortschaften, dort dann erwarten uns einige der namhaftesten und anrührendsten Skulpturen der Romanik Frankreichs.

Gar nicht weit liegt ein winziges Dorf, zusammengekuschelt, in einem Winkel der Welt und doch mit einem hervorragenden Kirchlein – in CARENNAC.

Wir sollten uns spätestens hier ernsthafte Gedanken über ein Picknick machen mit den nicht wenigen  Köstlichkeiten der Gegend – Gänseleberpastete, Roquefort, Pflaumenschnaps....

In großer Abgeschiedenheit verblüfft uns hernach in BEAULIEU- SUR- DORDOGNE eines der „Top Five“-Tympana der Romanik schlechthin mit einem der berühmten Bestienpfeiler (ein weiterer Höhepunkt in dieser Hinsicht wird Moissac sein !).

Wir kommen so zurück nach SARLAT, dass wir individuell die netten Häuser, Gassen, Höfe, den Blumenschmuck und die kunstgewerblichen Lädchen genießen können- Sarlat ist eines der Bilderbuchstädtchen dieses Landes.                                                                                      

 

5.Tag, 5. 5., Fr.:         ABTAUCHEN IN DIE VORZEIT UND HÖCHSTE ACHTUNG

Letztere bekommt man angesichts der fulminanten Leistungen unseres Vetters, des Cro- Magnon- Menschen, dessen Schädel man hier in der Gegend gefunden hat. Wir sind  im Herzen der eiszeitlichen Höhlenmalereien, deren Datierungen auf 14000- 20000 Jahre zurück gehen ! Wir bewundern die Kunstfertigkeit der Ausführung, manchmal staunen wir über die Archaik der Gestaltungen, wir spekulieren über die religiösen Vorstellungen. Alleine die Entdeckungsgeschichte der Ritzungen und Gemälde sowie Skulpturen ist spannend genug !

Beginnen wir im weltberühmten LASCAUX, das schon wenige Jahrzehnte nach seiner Erweckung aus dem Jahrtausende währenden Dornröschenschlaf wieder geschlossen werden musste – Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, Algen und Bakterien setzen diesem Menschheitserbe zu ! Aber es gibt eine faszinierende deckungsgleiche Kopie, die uns einen guten Eindruck von den besten Malereien neben Altamira gibt ! Vor allem die Stiere, aber auch Pferde und Hirsche sind dargestellt.

Wenige Kilometer entfernt findet sich ein über Jahrtausende besiedelter Platz unter einem Felsvorsprung, der uns eine Idee von den Lebensbedingungen der zu Ende gehenden Altsteinzeit vermitteln kann – ROQUE ST. CHRISTOPHE. Wieder nur einige Minuten weiter berühren wir in ST. LEON- DE-VEZÈRE erneut ein putziges Dörfchen mit romanischem Kirchlein.

Aufregend zu geht es in ROUFFIGNAC: mit einer „Lore“ fahren wir ca. zwei Kilometer hinein in den Bauch

der Erde – dort sieht man dann grandiose Zeichnungen von Mammuten und ahnt etwas von der Beschwerlichkeit, die unsere Vorfahren auf sich nahmen - sie hätten es wirklich bequemer haben können. Warum diese Anstrengung ? Darüber werden wir viel nachdenken !                                                                                                                               

6.Tag, 6. 5., Sa.:         FORTSETZUNG DES AUSSERGEWÖHNLICHEN

Noch einmal knöpfen wir uns unsere Hauptthemen vor, und Sie werden überrascht sein, wie abwechs-lungsreich dieses Terrain ist, zumal der Fluss, die Gänsefarmen, die bizarren Felsformationen an den Ufern eine ständige Zugabe sind. Wird sich hinter den Löchern in den Abhängen wohl noch eine unentdeckte Höhle befinden ? Man bekommt Entdeckerlust !

In PERIGUEUX inmitten der kulinarisch legendären Landschaft des Perigord erleben wir eine romanische Kreuzkuppelkirche, quasi eine Antwort auf San Marco in Venedig, wenngleich  schmucklos – sehr ungewöhnlich ist diese Baukonzeption im westeuropäischen Mittelalter.  In LES EYZIES sodann können wir in einem Museum der Prähistorie alle Fragen klären, die sich in den letzten Tagen aufgetan haben, entzückende Ritzungen von Tieren auf Knochen sehen und anhand von Schemata Ordnung in die gewaltigen Zeitläufte bringen. Zu guter Letzt  schauen wir uns noch die Zeichnungen in der Höhle LES COMBARELLES an – sie sind das Älteste, was ich Ihnen auf dieser Reise bieten kann.  Allerdings bedarf es einiger Geduld, da wir immer nur in kleinen Gruppen hineindürfen.                                                                     

7.Tag, 7. 5., So:          FINALE FURIOSO

Wir verabschieden uns von Sarlat und machen uns auf den Heimweg. Da wir aber erst am späten Nachmittag in Toulouse starten, können wir uns noch etwas gönnen: vor allem den anmutigen Kreuzgang von MOISSAC, der die Nähe zur muslimischen Kunst ahnen lässt ( die Pilger in Spanien brachten zuweilen auch freundliche Kunde vom Islam zurück ), aber auch das Super- Tympanon, mit Autun, Vezelay, Conques und Beaulieu die Krone bildend. Falls wir sehr gut vorankommen, könnten wir ja noch den großartigen Lettner in AUCH beäugen – ein schöner Vergleich zu Albi.     

          Aktuelles

Falls Sie an Vorträgen per  Zoom- Video-Konferenz interessiert sind, schauen Sie bitte unter der Rubrik "Vorträge".

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Etliche Veranstaltungen sind jedoch nur "leibhaftig"

zu erleben !

Kontakt

Katja Boampong-Brummer

0049 9131 503897

0049 171 5387231

 

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